Die Dominikaner hatten sich 1466 in Graz angesiedelt und bauten die Kirche und das Kloster zum Heiligen Blut (heute Stadtpfarrkirche) auf.
1585 übersiedelten sie nach St. Andrä, wo ein blühender Konvent und durch Renovierung eine prächtige Barockkirche enstanden. In dieser Glanzzeit der Dominikaner in Graz errichteten sie ein Generalstudium für Steiermark, Kärnten und Ungarn. Die Dominikanergasse sowie die Dominikuskapelle in St. Andrä erinnern an diese Zeit.
1807 wurden die Dominikaner durch den Kaiser enteignet, was ein schwerer Schlag für die Gemeinschaft war. Die 19 Patres und 5 Laienbrüder übernahmen von den Augustiner-Eremiten die Pfarre Münzgraben mti der Annakirche. 1832 jedoch war die Gemeinschaft stark geschrumpft und wurde kurzzeitig aufgehoben; das Kloster wurde den Jesuiten übergeben.
1857 durften die Dominikaner nach Münzgraben zurückkehren, die Pfarre wurde jedoch von Weltpriestern geleitet. Das änderte sich 1908, als den Dominikanern die Pfarrleitung übertragen wurde. Diese hatten sie über 100 Jahre durchgehend inne. Nach dem tragischen Unfalltod von P. Max Svoboda im Februar 2012 musste der Orden die Aufhebung des Grazer Konvents beschließen.